Foto: D. Ende / DRK e.V.

Seelische Hilfe nach Not-Fällen

Kontakt im Notfall

Email

Tel. 07433 / 19222 über die Integrierte Leitstelle

Wir sind einfach da, wenn man uns braucht

Unsere Aufgabe ist es, Menschen in Notsituationen schnelle, unbürokratische und psychosoziale Hilfestellung zu geben. Unverletzt gebliebene Menschen brauchen in Krisensituationen eine Hilfestellung und zwar "Psychosoziale-Erst-Hilfe". Sie kann in akuten Situationen von qualifiziert ausgebildeten Laien geleistet werden.
Ein Not-Fall oder ein Unfall kann das ganze Leben verändern.
Vielleicht ist ein geliebter Mensch gestorben.
Oder ein Familien-Mitglied liegt schwer verletzt im Kranken-Haus.
Auch Zeugen von einem Unfall können seelische Probleme haben.
Denn sie müssen immer wieder an den schlimmen Unfall denken.
Das kann eine sehr große Belastung sein.
Menschen in solchen Situationen bekommen Hilfe von uns.
Man nennt diese Hilfe auch:
Psycho-soziale Not-Fall-Versorgung.

Der Notarzt geht und wir kommen

Ein Unfall oder ein anderer Not-Fall kommt oft sehr plötzlich.
Dann verändert sich alles.
Damit muss man erst einmal fertig werden.
Für viele Menschen ist diese Belastung zu viel.
Sie brauchen seelische Unterstützung.
Sie wollen mit jemandem reden.
Das kann in sehr vielen Situationen so sein.
Nach einem Selbst-Mord von einem Familien-Mitglied.
Oder nach einem Unfall-Tod in der Familie.
Oder auch wenn jemand sehr krank wird und im Kranken-Haus liegt.

Was tun wir?

  • Beistehen
  • Trösten
  • Unterstützen
  • Zuhören
  • Kinder betreuen
Auch viele Einsatz-Kräfte vom Rettungs-Dienst haben diese Ausbildung.
Sie können mit Stress und Belastung besonders gut umgehen.
So helfen sie anderen Menschen nach einem schlimmen Ereignis.
Zum Beispiel an einem Unfall-Ort. Sie möchten mehr Informationen?
Bitte fragen sie nach bei Frau Marion Menzel.
Hier bekommen Sie Antworten auf Ihre Fragen zu diesem Thema.
Senden Sie einfach eine Mail an Frau Menzel:
psnv(at)drk.de

Mögliche Reaktionen auf belastende Einsatzerlebnisse können sein:

  • Trauer / Angst / Wut
  • Schuldgefühle
  • Leere / Handlungsunfähigkeit
  • Schlafstörungen / Konzentrationsstörungen
  • Appetitlosigkeit / Heißhunger
  • Übermäßige Schreckhaftigkeit
Solche oder ähnliche Reaktionen sind nach belastenden Ereignissen völlig normal und klingen in der Regel in den nächsten Wochen wieder ab.  Jeder Mensch reagiert anders auf belastende Ereignisse und geht anders damit um. 

Folgende Anzeichen können Sie möglicherweise selbst an sich beobachten:

  • Quälende, wiederholte Erinnerungen
  • Belastende Träume oder Albträume
  • Körperreaktionen bei Konfrontationen mit dem Ereignis, z.B. Zittern, Schwitzen, Herzklopfen, ...
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Erinnerungslücken, bezogen auf das belastende Ereignis
  • Interessenverlust
  • Entfremdungsgefühl von anderen Menschen
  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder Sinnlosigkeit
  • Vermeidung von Gedanken, Gefühlen, Personen und Orten, die an das Ereignis erinnern
Diese Symptome lassen in der Regel mit der Zeit nach und verschwinden schließlich ganz.  Dabei ist der Umgang mit diesen Symptomen besonders wichtig. Lassen Sie diese Wahrnehmungen zu und sprechen Sie mit Personen Ihres Vertrauens.  Alternativ stehen Ihnen die Angehörigen des Teams der Einsatzkräftenachsorge, speziell geschulte DRK-Mitarbeiter für solche Gespräche zur Verfügung.  Sie kennen weitere Unterstützungsmöglichkeiten und können Sie dahingehend beraten. 
"Ich bekomm`den Einsatz einfach nicht aus dem Kopf! Der Geruch, die Geräusche, das Leid der Betroffenen ...!Ich schlafe schlecht und bin unkonzentriert. Der Einsatz lässt mich einfach nicht mehr los. Ist das normal?"

Mit wem spreche ich darüber?

Gerne können Sie Ihre zuständige Leitungskraft bitten, die Einsatzkräfte zu verständigen oder Sie nehmen selbst Kontakt auf. 

Kontakt & Informationen:

helfernachsorge@drk-zollernalb.de
oder Tel. 07433 / 19222 über die integrierte Leitstelle Bei entsprechenden belastenden Einsätzen steht der Notfallnachsorgedienst bereits während den Einsätzen zur Verfügung.  Sprechen Sie unsere Mitarbeiter/innen an!

Die Rettungshundestaffel des DRK spürt Verschüttete auf und hilft bei der Suche nach vermissten Personen.

Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.