Schwerpunkt der DRK-Flüchtlingshilfe in Deutschland ist derzeit die Unterstützung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In Einrichtungen der DRK-Landesverbände werden bundesweit Betreuungs- und Versorgungsangebote bereitgestellt, darunter Unterbringung, Verpflegung, sanitätsdienstliche Versorgung, psychosoziale Notfallversorgung, aber auch Kinderbetreuung oder die Beratung in einer der 110 Migrationsberatungsstellen.
Das Rote Kreuz im Zollernalbkreis betreibt derzeit im Ankunftszentrum eine medizinische Versorgungseinheit. Täglich werden dort Menschen aus der Ukraine nach der Ankunft untersucht und ärztlich betreut.
Gerade Frauen mit Kindern suchen das Angebot des DRK auf. Dieser Tage fand auch ein Erste-Hilfe-Kurs für die in Balingen wohnhaften Ukrainer statt. Mit Hilfe von Dolmetscher Efgeny Kurganov brachte DRK-Ausbilderin Charlotte Weisser den Geflüchteten die wichtigsten Grundlagen der Ersten Hilfe bei. „Wir wollen in den nächsten Woche noch mehrere Kurse, speziell für die Ukrainer, anbieten“, so Ausbildungsleiter Wolfgang Dieter.
Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni mahnt das Deutsche Rote Kreuz (DRK), neben dem Krieg in der Ukraine andere Krisen nicht aus dem Blick zu verlieren. „Das DRK ist in der Ukraine, den Nachbarländern wie auch in Deutschland in der Hilfe für Geflüchtete aktiv“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. „Darüber hinaus unterstützen wir geflüchtete Menschen in vielen Krisenregionen weltweit, beispielsweise Menschen aus Venezuela und Syrien, Geflüchtete und Binnenvertriebene in Bangladesch im Sudan, Jemen und in Uganda.“