Zur schönen Tradition ist es mittlerweile geworden, dass die erfahrenen Notfallsanitäter-Auszubildende des dritten Lehrjahres eine sogenannte Willkommensübung für ihre neuen Auszubildende organisieren.
Dieses Jahr wählten die Organisatoren eine richtige schöne Örtlichkeit, den Schiefererlebnispark in Dormettingen, aus. Ein simulierter Bühneneinsturz mit mehreren Verletzen mussten die Auszubildende abarbeiten. Mit mehreren Rettungs- und Krankenwagen und der Beteiligung von Kreisverbandsarzt Dr. Severin Neher zeigten die Auszubildende ihr Können. Den neuen Auszubildende blieb zu Beginn ihrer Ausbildung die Rolle der Verletztendarstellung.
Jetzt aber genauer: Morgens um 8.30 Uhr trafen sich die Auszubildenden, um gemeinsam mit Ihren Praxisanleitern den Ausbildungstag zu starten, beim DRK-Kreisverband in Balingen. Nach der Begrüßung durch den stv. Leiter Aus-und Fortbildung Steffen Rager, referierte Heike Rau vom Notfallnachsorgedienst (NND) über ihre wichtige Arbeit in der Notfallnachsorge. Danach berichtete Jens Gruber über die verschiedene Aufgaben und Schwerpunkte der DLRG. Nach kurzer Pause gab Wolfgang Dieter, Leiter Aus-und Fortbildung, den Übungsablauf für den Mittag bekannt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung brachten die Ausbilder den Praxisanleitern und den Auszubildende den Sichtungsalgorithmus m-STaRT näher.
Am Nachmittag ging es dann im Konvoi nach Dormettingen in den dortigen Bereitstellungsraum. Heike Sauter von der Realistischen Notfalldarstellung (RND) hatte mit Ihrem Team die Verletzten bestmöglich für die anstehende Übung vorbereitet. Nach und nach füllte sich die Besucherterrasse im Schiefererlebnispark. Pünktlich um 14.00 Uhr begrüßte Wolfgang Dieter die anwesenden Gäste, unter anderem den Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes, Bürgermeister Heiko Lebherz, den Geschäftsführer Michael Graf wie auch Fachbereichsleiter Alwin Koch. Natürlich ließ sich Heike Rau von der Kreisbereitschaftsleitung diese Übung nicht nehmen, so dass auch Sie von Wolfgang Dieter herzlich begrüßt wurde.
Steffen Schweikert, Schulleiter der dortigen DRK-Landesschule, war extra aus Radolfzell angereist. Weiter fanden sehr viele Familienangehörige, Freunde und Bekannte von den Notfallsanitäter-Auszubildenden und Praxisanleiter auf der Besuchertribüne.
Die Besucher waren sichtlich beeindruckt von der Übung. Mehrere Rettungswagen, Kranken- und Notarztwagen fuhren zeitversetzt die Schadensstelle an. Nach kurzer Zeit waren viele Einsatzkräfte vor Ort, um die Verletzten zu versorgen. Wolfgang Dieter moderierte die Maßnahmen und gab Einblicke in die dreijährige Ausbildung. „Gaffen ausdrücklich erlaubt“, mit diesem Spruch lud Wolfgang Dieter alle Anwesende ein, sich ein Bild über die Arbeit der Auszubildenden zu machen. Die Türen der Rettungswagen waren geöffnet. Die Besucher konnten die weiteren Versorgungen der Patienten im Rettungswagen genau beobachten.
Jede Versorgung der „Patienten“ durch die Notfallsanitäter-Auszubildende wurden die durch die Praxisanleiter beobachtet. Nach der Übung gab es obligatorisch eine Nachbereitung. Heiko Lebherz bedankte sich nach der Übung bei allen Beteiligten für die sehr gute Demonstration. Ein großer Dank galt natürlich den Verantwortlichen des Schiefererlebnisparks für die Bereitstellung der einzigartigen Location. Beim abschließenden Gruppenbild aller Beteiligten wurde allen Anwesenden sehr schnell klar, dass das DRK nicht nur eine moderne Rettungsdienstorganisation, sondern zudem ein gut aufgestellter und zukunftsorientierter Ausbildungsbetrieb ist.